Die Fütterung und Haltung von Vögeln sind Themen, die immer wieder von Missverständnissen begleitet werden. Während manche Mythen auf überholten Erkenntnissen beruhen, sind andere schlichtweg falsch und können den Vögeln sogar schaden. Hier klären wir die gängigsten Irrtümer und liefern wissenschaftlich fundierte Fakten.
Mythos 1: Vögel gewöhnen sich an Futterstellen und werden abhängig
Fakt: Viele Menschen glauben, dass Vögel durch das Zufüttern ihre natürlichen Futterquellen vernachlässigen und vollständig von der Fütterung abhängig werden. Dies ist jedoch nicht der Fall. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Vögel weiterhin verschiedene Nahrungsquellen nutzen und sich an wechselnde Bedingungen anpassen. Futterstellen stellen für sie eine Ergänzung dar, nicht die alleinige Ernährungsgrundlage. Besonders in städtischen Gebieten mit wenigen natürlichen Futterquellen kann eine Zufütterung eine wertvolle Unterstützung bieten. (Quelle: lbv.de)
Mythos 2: Ganzjährige Fütterung schadet den Vögeln
Fakt: Die ganzjährige Fütterung ist ein umstrittenes Thema. Kritiker befürchten, dass die Vögel verlernen, natürliche Nahrungsquellen zu nutzen oder dass sich Krankheiten durch Futterstellen verbreiten. Tatsächlich belegen aktuelle Studien, dass eine ganzjährige Fütterung keine negativen Auswirkungen hat, sofern sie artgerecht und hygienisch erfolgt. Besonders während der Brutzeit kann eine gezielte Unterstützung mit proteinreichen Samen und Insekten vorteilhaft sein. Entscheidend ist, hochwertiges, natürliches Futter bereitzustellen und regelmäßig Futterstellen zu reinigen. (Quelle: nabu.de)
Mythos 3: Vögel füttern ist nur im Winter notwendig
Fakt: Traditionell wird Fütterung vor allem im Winter empfohlen, wenn natürliche Nahrungsquellen knapp werden. Doch auch im Frühling und Sommer profitieren viele Vögel von einer zusätzlichen Futterquelle, insbesondere während der Brut- und Aufzuchtzeit. Wichtig ist, dass für Jungvögel keine großen Körner oder ungeeignete Futterarten wie Nüsse angeboten werden, da diese zu Erstickungsgefahr führen können. Weiches Futter, Insekten und fein gehackte Samen sind besser geeignet. (Quelle: nabu.de)
Mythos 4: Futterstellen erhöhen das Krankheitsrisiko für Vögel
Fakt: Tatsächlich können Futterstellen zur Verbreitung von Krankheiten beitragen, wenn sie nicht regelmäßig gereinigt werden. Vögel kommen hier mit Kot und Speichel anderer Tiere in Kontakt, was Infektionen begünstigt. Eine einfache Lösung ist die regelmäßige Reinigung und Desinfektion der Futterstellen sowie das Bereitstellen von trockenen, sauberen Futterplätzen. Kranke Vögel sollten nicht gefüttert werden, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. (Quelle: mdr.de)
Mythos 5: In der Natur finden Vögel genug Nahrung, eine Fütterung ist überflüssig
Fakt: Umweltveränderungen, Monokulturen und der Rückgang von Wildblumen und Insekten haben dazu geführt, dass Vögel in vielen Regionen nicht mehr genügend natürliche Nahrung finden. Besonders in urbanen Gebieten sind Zusatzfutterstellen daher eine wertvolle Unterstützung. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Fütterung den Schutz natürlicher Lebensräume ersetzen sollte. Naturnahe Gärten mit heimischen Pflanzen tragen ebenfalls zur Nahrungssicherung bei. (Quelle: lbv.de)
Mythos 6: Brot ist gutes Vogelfutter
Fakt: Brot ist kein geeignetes Vogelfutter. Es enthält oft Zusatzstoffe, die für Vögel schädlich sein können, und quillt im Magen auf, was zu Verdauungsproblemen führt. Stattdessen sollten artgerechte Körner, Samen und frisches Obst oder Gemüse gefüttert werden. Für Wasservögel sind Getreidekörner oder spezielle Wasservogelfuttermischungen besser geeignet als altes Brot. (Quelle: mdr.de)
Mythos 7: Vögel finden Futterstellen von allein
Fakt: Es kann einige Zeit dauern, bis Vögel neue Futterstellen entdecken. Ein guter Tipp ist, die Fütterung bereits im Herbst zu beginnen, damit sich die Vögel an die Futterstelle gewöhnen, bevor der Winter einsetzt. Auch eine Mischung aus verschiedenen Samen erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass unterschiedliche Vogelarten angelockt werden. (Quelle: diestadtgaertner.de)
Fazit:
Viele Mythen über Vogelfütterung und -haltung beruhen auf veralteten Annahmen oder Halbwissen. Die moderne Forschung zeigt, dass eine artgerechte Fütterung eine sinnvolle Ergänzung sein kann, insbesondere wenn natürliche Nahrungsquellen zurückgehen. Entscheidend ist jedoch, qualitativ hochwertiges Futter bereitzustellen, Hygienemaßnahmen einzuhalten und die Bedürfnisse verschiedener Vogelarten zu berücksichtigen.
Das Wildvogelfutter von Körnerbude ist eine hervorragende Wahl für eine naturnahe und ausgewogene Fütterung. Es enthält hochwertige Samen, die auf die Bedürfnisse verschiedenster Wildvögel abgestimmt sind. Durch die bewusste Auswahl naturbelassener Zutaten unterstützt unser Futter nicht nur die Gesundheit der Vögel, sondern fördert auch eine artenreiche Vogelwelt. Wer also nachhaltig und verantwortungsbewusst füttern möchte, kann mit unserem Wildvogelfutter aktiv dazu beitragen.