So unscheinbar der Holunderbaum doch auch sein mag, seine Steinfrüchte sowie die Kräfte der Blüten sind heute in der Vogelfütterung von besonderer Bedeutung und nicht mehr wegzudenken. Der Baum selber ist nicht unbedingt von wahrer Schönheit gekennzeichnet, so mancher erinnert sich aber sicherlich an seine Kindertage, wo man aus den hohlen Hölzern der Äste Pfeifen oder Blasrohre gebastelt hat.
Bekannt ist der Holunder auch unter den Namen Fliederbeere, Hollerbusch oder Elderbaum.
Nicht ohne Grund findet man den Holunder so zahlreich in den Dorfgegenden, gilt er doch als wahres Wunderallheilmittel und ersetzt eine Apotheke. Er enthält große Mengen an Vitamin C und B, das Vitamin A, ätherische Öle sowie außergewöhnlich große Mengen an Mineralstoffen und Aminosäuren.
Auch die Inhaltsstoffe der Blüten sind nicht zu verachten und können bereits im Frühjahr den Sittichen (Beeren im Spätsommer) verfüttert werden. Enthalten sie neben ätherischen Ölen, Flavonoide, Schleimstoffe sowie Gerbstoffe. Die Blüten wie auch die Beeren werden auch getrocknet sehr gerne von den Sittichen aufgenommen. Am besten eignen sich die Dolden zur Trocknung, wenn die Blütenstände komplett geöffnet sind und einen intensiven Geruch verbreiten.
Haben Sie Ihren Sittichen und Papageeien erst einmal diesen schmackhaften und zugleich gesunden Leckerbissen angeboten, sind diese vom Speiseplan kaum mehr zu streichen und sollten den Vögeln aufgrund ihrer positiven Stärkung durchaus in Abständen angeboten werden.
Beachten Sie bitte beim Pflücken, dass nur sehr ausgereifte Beeren verfüttert werden sollen. Unreife Beeren, Blätter sowie die Rinde enthalten den Giftstoff Glykosid Sambunigrin.